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11. Kameradschaft und Tradition prägen die Wehr

 

Im Jahr 1987 beging die Wehr das 120-jährige Bestehen, das zugleich auch eine Erinnerung an den großen Stadtbrand vor 200 Jahren im 1787 war. Die Wehrangehörigen und Interessierte erhielten eine dazu erarbeitete Geschichte der Wehr als Festschrift. Die Leistungsfähigkeit erlebten die Bewohner Neuruppins bei einer großen Schau- und Einsatzvorführung sowie bei einer Technikausstellung im Stadtzentrum.

 

Broschüre 120 Jahre

Im Vorwort des Bürgermeisters Harald Lemke der abgebildeten Festschrift "120 Jahre freiwillige Feuerwehr in Neuruppin" heißt es u. a.: Sie "....soll vor allem den Kameradinnen und Kameraden einen Überblick in ihre Geschichte vermitteln. ...Zugleich wird durch diesen Beitrag ein weiterer Überblick zur geschichtlichen Entwicklung unserer Stadt gegeben."  

Die Freiwillige Feuerwehr Neuruppin am Tag ihres 120-jährigen Bestehens.

 

Einsatzübung

Schau- und Einsatzübung zum 120-jährigen Bestehen der Feuerwehr vor dem Alten Gymnasium.  

 

Niemand konnte ahnen, dass ein Jahr später, im August 1988, das zur Übung genutzte höchste Wohn- und Geschäftshaus der Stadt in Flammen stehen würde. Der Großeinsatz zur Bekämpfung des verheerenden Dachstuhlbrandes forderte die Neuruppiner Einsatzkräfte und die anderen herbeigerufenen Wehren aufs höchste. Trotz spürbarer Mängel und Hemmnisse, die das zentralistische sozialistische System zum Teil mit sich brachte und die auch die materiell-technische und persönliche Ausrüstung der Freiwilligen Feuerwehren betrafen, waren die Neuruppiner stolz auf das zum 120-jährigen Bestehen Erreichte und die lebendigen Traditionen der Kameradschaft und der uneigennützigen Hilfe. Dazu gehörten z.B. die verbesserten Wohnbedingungen für zahlreiche Feuerwehrangehörige durch die Rekonstruktion des Gebäudes August-Bebel-Str.5/6 (ehemalige Ludwigskaserne) seitens der Kommunalen Wohnungsverwaltung (KWV) im Auftrage der Stadt Neuruppin. Durch den Selbstausbau ehemaliger Kellerräume im Gerätehaus der Schinkelstraße zu ansprechenden Klubräumen schufen sich die Feuerwehrleute eine eigene Stätte des Beisammenseins. Die Kameradschaftspflege in vielfältiger Form, die Forschung zur Geschichte der Wehr und vieles anderes waren zugleich nicht zu unterschätzende Bedingungen für verlässliches gemeinsames Zusammenstehen und Handeln.

 

Der Brand am 19. August 1988 im Stadtzentrum ist durch Kinderhand beim Spielen mit Streichhölzern entstanden. Im November war der Dachstuhl mit dem markanten Turm wieder hergestellt.

 

 

 

 

 

 

Begrüßung der Vertreter des Deutschen Feuerwehr- verbandes (DFV) vor der Feuerwache Neuruppin.

 

 

 

In Zahlen äußerte sich die Leistungsstärke der Neuruppiner Feuerwehr im Jahre 1989 wie folgt:

  • Stärke: 107 Mitglieder, davon 30 Frauen bzw. Mädchen

  • Fahrzeuge: 4 Lösch-, 2 Sonderfahrzeuge

  • Einsätze: 152 davon

  • Brände: 20

  • Hilfeleistungen: 95

  • Sonstige Einsätze: 37

  • Brandschutzkontrollen:   4.924

 

 

1. Der große Stadtbrand und das Feuerlöschwesen 2. Der Beginn der freiwilligen Brandbekämpfung
3. Die Turner-Feuerwehr bewährt sich 4. Das Wachstum der Stadt verlangt eine neue Feuerlöschorganisation
5. Die Feuerwehr fordert ein zeitgemäßes Gerätehaus 6. Motorkraft ersetzt den Pferdezug
7. Die Neuruppiner Wehr im Kriegseinsatz 8. Der Neuanfang nach dem Zweiten Weltkrieg
9. Die Stellung und Verantwortung der Wehr ändert sich 10. Die Neuruppiner Wehr ist leistungsstark
11. Kameradschaft und Tradition prägen die Wehr 12. Die Neuruppiner Brandschützer in den Wendejahren 1989/-90