Bannerbild | zur StartseiteBannerbild | zur StartseiteBannerbild | zur Startseite
 
 

6. Motorkraft ersetzt den Pferdezug

6. Motorkraft ersetzt den Pferdezug

 

In den Jahren 1927/28 begann die Motorisierung der Neuruppiner Feuerwehr. Ein kombiniertes Mannschafts-Gerätefahrzeug mit Lafettenmotorspritze diente zum Einsatz in der Stadt. Die zweite "Automobilspritze" übergab der damalige Kreis Ruppin für Einsätze vorwiegend auf dem Lande. Besondere Bedeutung für die schnelle Alarmbereitschaft der Wehr hatte die Konzentration von Einsatzkräften im neuen Gebäude sowie in der ehemaligen Ludwigskaserne. In dieser Zeit betrug die aktive Wehrstärke 124 Mann. Dazu kamen 381 passive Mitglieder; deren höhere Mitgliedsbeiträge waren für die Finanzlage der Feuerwehr als Verein von nicht geringer Bedeutung. Die teilweise Neuausstattung und die Modernisierung der Wehr erforderte auch eine andere Gliederung:

 

  • Stadt-Autolöschzug (Motorspritze, Schlauchwagen)

  • Löschzug (pferdebespannt mit Hakenleitern, Schlauchwagen)

  • Löschzug (pferdebespannt mit mechanischer Leiter, Schlauchwagen, Druckspritze)

  • Löschzug (pferdebespannt)

  • Kreis-Autolöschzug

  • Hornisten

 

Mit der neuen Feuerwache setzte auch die Motorisierung der Wehr mit der Überland-Automobilspritze des Kreises Ruppin ein.

Bald folgte der Stadt-Automobilzug mit der Lafetten-Motorspritze.

 

 

Die Veranstaltung des 30. Provinzial-Feuerwehrverbandstages in Neuruppin 1928 war für die hiesige Freiwillige Feuerwehr ein besonderes Ereignis. Die Teilnehmer konnten sich vom zeitgemäßen Entwicklungszustand des Feuerlöschwesens in Neuruppin überzeugen.
Zum Zeitpunkt ihrer Gründung und noch Jahre danach war die Neuruppiner Turnerfeuerwehr die einzige freiwillige Feuerwehr im Kreis Ruppin. In anderen Städten und auf dem Lande geschah der aktive Brandschutz ausschließlich durch behördlich verpflichtete Lösch- und Hilfskräfte. Die meisten Orte- mit Ausnahme der Städte - besaßen keine eigene Feuerlöschordnung. Die zweite freiwillige Feuerwehr des Kreises Ruppin gründeten Mitglieder des Turn- sowie des Gesangsvereins in der Stadt Rheinsberg im Jahre 1875.

 

Um 1930 gibt es auch noch Einsatzkräfte mit Fahrrad und Minimax-Feuerlöscher auf dem Rücken.

Die Führer der FFw Neuruppin 1928 mit Oberführer der Wehr, Kreisbranddirektor Franz Fink und dem Stellvertreter Otto Schmidt.

 

Lindow erhielt 1879 unter der Leitung des Turnvereins eine freiwillige Feuerwehr. Als erste Feuerwehren in den Dörfern sind die Löwenberger (1901) und die Sieversdorfer (1903) zu nennen. Bis 1912 hatte sich die Gesamtzahl der Feuerwehren im Kreis Ruppin auf 35 erhöht, und diese Wehren schlossen sich im gleichen Jahr zum Kreis-Feuerwehrverband dazu. Es bestanden zu dieser Zeit auch zahlreiche Pflichtfeuerwehren in den 166 Ortschaften des Kreises Ruppin.

 

 

 

Lehrgang des Kreis-Feuerwehrverbandes in Neuruppin zur Befähigung als

Oberfeuerwehrmann im März 1940.  

 

1. Der große Stadtbrand und das Feuerlöschwesen 2. Der Beginn der freiwilligen Brandbekämpfung
3. Die Turner-Feuerwehr bewährt sich 4. Das Wachstum der Stadt verlangt eine neue Feuerlöschorganisation
5. Die Feuerwehr fordert ein zeitgemäßes Gerätehaus 6. Motorkraft ersetzt den Pferdezug
7. Die Neuruppiner Wehr im Kriegseinsatz 8. Der Neuanfang nach dem Zweiten Weltkrieg
9. Die Stellung und Verantwortung der Wehr ändert sich 10. Die Neuruppiner Wehr ist leistungsstark
11. Kameradschaft und Tradition prägen die Wehr 12. Die Neuruppiner Brandschützer in den Wendejahren 1989/-90